Die wilde 13 ist nach Corona endlich mal wieder unterwegs. Die Kasse ist gut gefüllt nach den Jahren der Entbehrung, so dass Linda und Klaus nach dreimaligem verschieben der Tour bestens organisiert sind. Krankheitsbedingt fallen Anke, Volker und Sabine aus. Schade. Aber noch länger zu warten macht gerade auch keinen Sinn. So treffen wir uns um 8 Uhr mal wieder mit dem Rätsel: wo geht es diesmal hin? 8:20 h sitzen wir im Zöppi Bus und starten über die A46 Richtung Ruhrgebiet. Die Spannung steigt, das Rätsel wird gelöst. Neben Tipps wie Erfurt, Heidelberg war ich mit Amsterdam am nächsten und habe den Sekt gewonnen! Jeah! Wir sind fröhlich und freuen uns alle auf BRÜGGE. Die meisten kennen Brügge nicht!

Nachdem wir die Tüten mit Snacks und Informationen ausgepackt haben freuen wir uns sehr auf die neuen Eindrücke. Der erste Stopp ist in Kamp Lintfort am „Lehrstollen des ehemaligen Bergwerks West“. Das Gelände kannten Rolli und ich von der Landesgartenschau 2020. welch schöne Überraschung, Klaus Bruder Peter ist da. Er ist ehrenamtlich in dem Verein tätig mit weiteren ehemaligen Kumpel. So haben wir die bestmögliche Betreuung. Vier Kumpel aus der RAG Bergbau Zeit. Eine außergewöhnliche Führung mit vielen Aha Momenten und witzigen, fröhlichen Momenten.



Vom Stollen sind wir noch auf den Förderturm, der auch vom Verein betrieben wird. Eine Weitsicht über das platte Land. Die Hügel vor uns sind Abraumhalden. Der erste Stopp endet mit einem Mittagessen um die Ecke beim Italiener Gambero D‘Oro. Hier stärken wir uns für die Fahrt.

Weiter geht’s. Auf nach Brügge. Gegen 16:30 h erreichen wir den Zielort. Grand Hotel Casselbergh. Die Straßen sind eng. Wir rumpeln über das Kopfsteinpflaster durch den historischen von Krieg und Bränden unversehrten Ort. Historie wohin man schaut. Das Gepäck ist schnell ausgepackt und Klaus parkt den Bus sicher in der engen Tiefgarage. Wir sind ganz entzückt von der Hotelauswahl. Historische Bilder, Schwäne an der Rezeption, riesige Hallen, Pomp und Lüster glänzen. Wow Effekte. Wir richten uns im Zimmer ein, werfen einen Blick auf den Kanal und die umliegenden typischen schmalen Häuser und treffen uns in der Bar zur Apero. Es läuten gefühlt ständig Glocken der umliegenden Kirchen. Der Klang hat etwas warmes, heimeliges. Nun auf ins Abenteuer Brügge.

Wir wandern durch die alte Stadt und sind verzaubert. Es ist warm. Viele Menschen nutzen die Aussengastronomie um ein Bier oder Wein zu trinken. Viele junge Menschen erfreuen unseren Blick. Wir heben den Altersdurchschnitt gefühlt um einiges. 🙂 Die jungen Leute haben ihre Sommer Kleidung bereits aus dem Schrank geholt und genießen den lauen Abend in der Aussengastronomie. Nun geht es erst einnal über den fast weihnachtlich illuminierten Platz zum Restaurant „Duc de Bourgone“. Wir speisen sehr fein. Fisch und Fleisch. Der Service ist sehr gut. Im Preis enthalten ist der Blick auf den Kanal und den historischen Gebäuden in romantischer Abendstimmung Der Raum selbst ist historisch ausgeschmückt. Pomp und Gloria. Stoffe, Schabracken, alte flämische Künstler usw. Wir finden es beeindruckend und fühlen uns sehr wohl. Leicht angeschickert und sehr fröhlich starten wir in die laue Frühlingsnacht auf der Suche nach einer Absackerbar.

Die Stadt wirkt wie im Märchen auf mich. Schmale Gässchen, Boote auf den Grachten, plaudernde Menschen, Fröhlichkeit um uns herum. Eine unbeschwerte Stimmung erfüllt den Abend. Wir gehen nicht weit und lassen uns verzaubern durch Licht, Spiegelungen und der romantischen Atmosphäre.


die wilde 13 im zauberhaften Brügge
Wir genießen diesen Frühlingsabend und schlendern durch die historische Altstadt. Weit kommen wir nicht. Aus einer schmalen Gasse vernehmen wir Partystimmung. Musik und laute Unterhaltungen. Da ist was los. Also mischen wir uns noch in die Partystimmung. Wir Weicheier suchen dann doch einen Platz in der Bar. Rings um uns herum junge, feiernde Leute. Tolle, ausgelassene Stimmung umgibt uns. Doch die „alten Leute“ wollen dann doch zu Bett. Bis auf Maywalds, die nach längerer Suche noch eine Bar finden, die ihnen noch einen letzten Drink verkaufen. Es scheint in Belgien eine Sperrstunde zu geben. Doch haben wir das noch nicht evaluiert. Schlaf well im Bettgestell.
