Endlich habe ich mich richtig eingegroovt , da muß ich auch schon wieder nach Hause. Naja, morgen. Heute noch nicht. 6 Uhr auf den Platz. Passt. Es ist so schön heute morgen. Die ersten Schritte gehe ich mit Glockengeläut aus der kleinen Kapelle in Lavant. Der gute Geist begleitet mich. Der Nebel hängt auf den Gewässern und steigt leise. Das Blesshuhn krakehlt sehr laut und macht auf sich aufmerksam. Die Entenfamilie wackeln mit Kind und Kegel über den Platz.

Um 8 Uhr müsste ich eigentlich aufhören, da der normale Spielbetrieb beginnt. So frage ich im Büro, ob ich eine weitere 9er Runde spielen kann. Ja! Das geht. Voll cool, dann ist der Tagespunkt „Golf“ schon mal abgearbeitet.

Beim schwimmen überlege ich mir, dass ich radeln könnte. Rolli erzählte von der Dolomitenhütte. Rad bestellen, frühstücken und rauf auf den Berg. Die App sagt: 9 km bergauf, ca 1,5 Stunden. Mit dem E-Bike schaffe ich es bestimmt schneller. Dann trete mal kräftig in die Pedale.

Nach 1:15 h bin ich oben angekommen. Die Strecke ist sehr steil. Verschiedene Radler und Wanderer aber auch Autos kommen mir entgegen bzw. überholten mich. Das letzte Stück führt eine Mautstrasse, die offensichtlich Gebühren kostet hinauf zum Parkplatz der wunderschön gelegenen Hütte. Die außergewöhnliche Lage und Architektur zieht offenbar viele Gäste zu Fuß, mit dem Rad und dem Auto an. Auch Hochzeiten finden hier statt, wie ein Hochzeitsbogen und Rosenblätter verraten.




Nachdem ich die Lage sondiert habe, finde ich einen aussichtsreichen Platz an einem schönen alten Tisch im Shabby chic Style (so sagt man doch heute) in der Sonne. Die Karte verspricht Österreicher Köstlichkeiten denen ich nicht wiederstehen konnte. So bestelle ich neben Sirupschorle einen Kaiserschmarren mit Apfelmus und Preiselbeeren. Er ist köstlich – mit dem Panorama, der frischen Luft und der Anstrengung. Perfekt!

Dann geht es zurück. Ein wenig Bammel habe ich, ob die Bremsen halten. Hoffentlich laufen die nicht heiß.

Auf der Abwärtsfahrt begeistert mich eine weiße puschelige Pflanze. Ich habe keine Ahnung, was das ist.

Ich bin versucht eine Naturrodelstrecke hinab zu sausen. Zuletzt traue ich mich doch nicht. Wäre rolli, mein Mountainbike Spezialist dabei, hätte ich womöglich gewagt. So fahre ich weiter die Straße hinab.

Dann geht’s weiter, bis ich einen Abzweig sehe zum Tristacher See. mit Badeanstalt. Da muss ich hin! Ein Kleinod. Verrückt! Am gegenüberliegenden Ufer ein Hotel!!! Mitten im Wald. Am See, schön gelegen. Ruhig, romantisch. Ich wähle den ausgewiesenen Trampelpfad rund um den See. Der See ist nicht groß, so bin ich in kurzer Zeit herumgefahren. Natürlich habe ich meine Füße in den See gestellt. Temperatur oK. Ich sehe Standup Paddler und Schwimmer. Herrlich an diesem Sommertag.

Dann wieder rauf aufs Rad bis die Bremsen glühen





Eine wunderschöner Tag geht im Pool und im Restaurant mit dem köstlichen Abend Menu und netten Gesprächen mit den Tischnachbarn aus der Schweiz zu Ende.

Gute Nacht – Koffer packen und morgen geht es dann wieder nach Hause.