12 Stunden Zug liegen heute vor mir. Da sitze ich mir den Po platt. Was tun? Am besten früh raus und bewegen. Damit ich am Ende des Tages zufrieden ins Bett falle. Also 5:30 Uhr rauf auf den Platz. Es geht tatsächlich schon ein einzelner Herr vor mir. Abschlag auf Rot. Der Rasen ist ganz nass. Gut, dass ich meine Sportsandalette gewählt habe. Wasser vorn rein – hinten raus. Heute morgen suchen meine Bälle die Wiesen. Neeeiiinnnn! Hoffentlich fange ich mir keine Zecken bei der Suche.

Die Wiesen erinnern mich so sehr an meine Kindheit. Klee, Gräser, Sauerampfer und die gelbe Sumpfdotterblume. Wie oft habe ich in der Wiese gelegen und den Sauerampfer gegessen. Ich gebe zu, heute schmeckt er mir noch bitterer.

Nachdem ich die 9 Löcher in 1:29 h gespielt habe reicht die Zeit noch locker für meinen Schwimm-Kilometer. Hurra! Bewegung für heute gesichert. Nun frühstücke ich mit den Schweizern draußen.


Wir stellen fest, dass das Wespennest bearbeitet wird. Gefährlich! So ein großes Nest habe ich noch nie gesehen. Dann heißt es Abschied nehmen, Picknick einpacken und adieu.

Ein freundlicher Mitarbeiter bringt mich nach Lienz zum Bahnhof und ich steige pünktlich um 9:50 Uhr in den Zug nach Fortezza – Franzensfeste / Italien. Habe ich noch nie gehört von der Stadt. Sehr klein und schrammelig rund um den Bahnhof.


Von dort geht es nach München, letzter Umstieg in Dortmund. Hier holt Rolli mich um 22:30 h ab. Während der Fahrt schreibe ich einen Workshop und genieße einfach die Fahrt durch die schöne Landschaft. Der ICE rast später mit fast 300 h/km durch die Landschaft. Schon ein etwas komisches Gefühl. Nun bin ich froh wieder angekommen zu sein und unsere Enkelmädchen wieder zu knuddeln.