Obwohl ich nach dem Bade-Erlebnis gestern Nacht in der Therme etwas Zeit brauchte um einschlafen zu können weckte mich die aufgehende Sonne.
Es ist doch wirklich verrückt, dass mein innerer Wecker so zuverlässig funktioniert. Gut konditioniert.
Natürlich springe ich in den … eiskalten … Pool und schwimme meinen Kilometer. Herrlich! Danach bin ich durchgefroren und wärme mich unter der heißen Dusche wieder auf, bevor wir das leckere Frühstück genießen.
Hurra: Kirschen 🙂
Dann bezahlen wir, bewundern noch mal die schöne Bar und witzigen Leuchten. Einfach aber cool!
Ich gehe nochmal raus um die Kirschbäume festzuhalten mit den dicken, dunkelroten Herzkirschen.
Auf zum Laden von Anastassia das Hochzeitsgeschenk für Alexandros und Karina machen lassen. Das ist praktisch, dass wir nichts einfliegen lassen mussten.
Rolli beobachtet die Herstellung nachdem wir uns entschieden haben. Und hier Tadahhh die schön gestalteten Windlichter. Auch hier: Multi Kulti!
Eine in Deutschland aufgewachsene Griechin dekoriert Gefäße aus Dänemark. Die Welt wächst zusammen und wird immer bunter. Dazu später noch mehr.
Nachdem wir das Geschenk eingepackt haben bummeln wir noch durch Aridaia (gesprochen übrigens: Ari-the-a – wie das englische the).
Wir lernen den Freddo Espresso/ Cappuccino Medro (eiskalt, geschäumt mit einem Löffelchen Zucker) kennen. Super lecker und so erfrischend.
Eine Kirchentür steht auf, wir gehen hinein um uns einen Eindruck der griech. Orthodoxen Kirche zu verschaffen. Ganz anders als wir Kirchen sonst kennen gelernt haben. Bunt, Malereien wohin man schaut, Jesus Leidensweg, Propheten u.v.m. sind abgebildet. Heilige wohin man schaut. Eine Frau kommt hinein und küsst alle Ikoben, Heiligen Bilder. Hygienisch??? aber das ist ein anderes Thema.
Riesige!!!!! Leuchter hängen von der Decke. Der Marmorboden ist blitzeblank gescheuert und glänzt wie ein Spiegel.
Nachdem wir Kaffee getrunken, den Großvater von Anastassia getroffen haben, wechseln wir mit ihm ein paar Worte. Er spricht deutsch :-). Anastassia selbst ist überrascht. Er erzählt, dass er bei Alfred THIELE gearbeitet hat und später noch bei anderen Unternehmen und in Kalthoff gewohnt hat. So witzig. Die Welt ist klein!
Dann heißt es Abschied nehmen. Anastassia ist gerührt, haben wir ein wenig deutsche Heimat mitgebracht.
Wir fahren durch das Pindos Gebirge. Unglaublich schön. Auf der Autobahn sind Schilder mit ….. einer
Bären Warnung!
kein Scherz!!!!
Diese Warnung kam 2-3 mal. Verrückt. Tanken mussten wir dann auch. Wir fanden die bunteste Tankstelle ever.
Die Besitzer mögen Blumen. Überall blühte die bunte Pracht. Sogar in den Schubkarren. Da sehen wir Störche auf den Straßenlaternen. Stooooooop! Foto. Schade, das der eine gerade wegfliegt.
Es ist eine Strecke von ca 4 / 5 Stunden und wir machen noch eine Tank und Snackpause mitten in der Pampa.
Die Menschen sind unglaublich freundlich und fröhlich. Die Inhaberin, offensichtlich, sitzt gemütlich mit am Tresen und quatscht mit den Gästen. Diese Bilder habe ich noch immer von meiner Oma vor Augen, die mit Freude und viel Kommunikation ihre Gaststätte „Schmitz“ in Barendorf geführt hat.
Auch hier steht ein Trecker. Jedoch ein Modell, welches wir von zuhause auch kennen. In Aridaia fuhren „Cabrios“ rund von der Bauweise, kleiner und ohne die Fahrerkabine. Die kommen dann bestimmt besser durch die Obstplantagen zum ernten und bestellen.
Gegen 17:30 h sind wir in Agrinio und finden direkt am Appartement einen Parkplatz. Check! Das Appartement ist gut! Mit Balkon! Perfekt. Fast direkt in der City.
Wir packen aus und bewegen uns noch ein wenig und erkunden Agrinio. Links aus dem Haus, Straße runter dann rechts und wir sind direkt an einer Bäckerei, Supermarkt und zwei Minuten später stehen wir in der kleinen Fußgängerzone im Gewusel der Griechen auf einem Platz. Schön hier. Natürlich Kirche 🙂