26.10.2019 – Wasser marsch I … Wanderung Big Tree – Nature Valley – Plettenberg Bay

5:30 h Guten Morgen Surfers Welt in JB. Ich schaue mir den traumhaften Sonnenaufgang an.

Dann erst geht der Blick zum den Surfern. Wirklich sind die ersten Surfer bereits im Wasser. Unglaublich! Ich gehe zurück ins Bett.

Wieder ist packen angesagt. Plettenberg Bay heißt unser heutiges Ziel.

Beim Frühstück erhalten wir von Kurt noch eine wirklich schöne Danke WhatsApp

Ein köstliches Frühstück im Tasty Table mit Blick auf Strand und Surfer.

Ich bleibe bei meiner Bowl mit warmen Müsli. Sandra wählt wieder Egg, Bacon und Brown Toast. Die superleckeren Torten in der Vitrine locken. So gibt es zur Tagesstärkung noch ein Stück fluffigen Möhrenkuchen.

Am Nebentisch wird gefeiert. Zur Feier des Tages gibt es eine Glitzer-Schoko-Torte. Der Wahnsinn, aber bildschön.

Zurück zum Auto tauschen wir uns noch mit Surf-Lehrer und Inhaber des Waveschule Matthew aus Essex aus.

Der Tagesablauf könnte so klingen:

6 Uhr auf der Welle reiten. Wahrscheinlich ist er einer derjenigen, die vor unserem Appartement gesehen werden. Dann duschen und 7:30 h die ersten Schüler/innen begrüßten. Von da an spielt er auf seiner Bank sitzend mit den vorbeigehenden Menschen. Heute ist es das alte Hüpfspiel auf dem Boden. Gestern war es eine Gummischlange die für Aufregung gesorgt hat. Schade, dass wir seine Idee morgen nicht mehr mitbekommen. So fängt er seine Kunden. Wie der Tag weiter verläuft weiß ich nicht. Essen – sitzen – surfen – feiern? Zum surfen beschreibt er eine Destination in Indonesien (heute Malaysia). Auch diskutieren wir kurz über den Brexit. Doch er ist weit weg aus seinem Heimatland.

Wir fahren die Garden Route N2 Richtung Westen. Wolkenverhangene Berge, alles grau in grau, die Scheibenwischer arbeiten fleißig. Die Landschaft ist hügelig und sehr grün. Wieder sind Kiefernplantagen rechts und links der N2. Zum Teil abgeholzt. So weit das Auge reicht Baumstümpfe. Diese geraden Baumstämme würden sich für den Bau von Holzhäusern eignen, so gerade sind sie. Was damit gemacht wird wissen wir nicht. Papierindustrie?

Der erste Stopp ist der „Big Tree“

https://de.m.wikivoyage.org/wiki/Tsitsikamma_National_Park

Höhe 37 Meter – 800 Jahre alt ist dieser Yellowwood Baum. Mich beeindruckt immer wieder wie alt Bäume werden können. Was sich in ihrem Leben alles ereignet hat an Weltgeschichte. USA wurde besiedelt, Apartheid in Afrika, Kriege und so vieles mehr.

Das erste mal, dass wir etliche Busse antreffen. Bus wird ausgekippt, Touris aus …. Deutschland / Sachsen … überschwemmen den Holzsteg bis zum Baum. So wandern wir zunächst durch den Regenwald. Zum Glück hat es aufgehört zu regnen. Es tröpfelt nur aus dem Blätterdach. Eine laute Kakophonie umgibt uns. Auch hier stehen alte Yellowwood Trees. Vielleicht keine 800 Jahre alt, doch auch wunderschön anzusehen. Wir üben uns im „Waldbaden“ . Ist ja gerade total angesagt in der Entspannungs Szene. Umarmen Bäume

Und haben Freude an der Natur und dem Spaziergang über die nassen Wurzeln und genießen die natürliche Ruhe. Die Farben sind kräftig und die Pilze sprießen. Die frischen, samtigen Blätter der Bäume sehen für mich aus wie Engelflügel. Sandra sieht Tänzerinnen in Ihnen.

Nach 1,5 h sind wir die 4 km lange gelbe Route gelaufen. Alle Busse sind wieder unterwegs und wir sind allein am Baum.

Im Anschluss fahren wir noch mal 1 km zurück. Die Brücke über den Storms River bietet einen beeindruckenden Blick in den tiefen Canyon. Sandra traut sich kaum hinunter zu sehen. Hier wachsen weiße große Calla. Wunderschön. Hier entdeckt Sandra die ersten F.C. Hansa Aufkleber. Sie hatte sie schon vermisst.

Canyoning müsste hier auch Spaß machen.

Weiter geht es. Denn wir wollen ja eine 22 km lange Radtour machen.

So fahren wir ins nahe Storms River und suchen in dem Kaff das vom lonely planet beschriebene Backpacker mit Rad-Verleihstation. Wir werden auch fündig. Doch überzeugt uns das Ganze gar nicht mehr. Zum einen das Naturschutzgebiet zum andern ist auch das Material nicht zu empfehlen.

Die Blue Lilies stehen hier überall. Auch die zarten Mini-Orchideen begeistern mich.

Dann fahren wir lieber weiter ins Nature Valley.

Zum zweiten Mal treffen wir auf wild lebende Affen. Bonobos? Kleine Familien laufen am Strassenrand vorbei. Die Babies auf dem Rücken.

Eine kleine Straße schlängelt sich dann hinunter zum Ocean Richtung Nature’s Valley. Links die Lagune, rechts Felsen und der Ozean , wild und blau vor uns. Die Wellen rauschen nur so auf den leeren Strand. Wir passieren eine mit Wasser überflutete Stelle. Links Lagune, rechts See. Na, ob das gut geht? Sandra fährt langsam durch und wir kommen mit Unterbodenwäsche am Strandparkplatz an und sind restlos begeistert. Traumhafte Landschaft. Die Wellen rollen mit lautem Grollen zum Strand, wo sie sanft brechen.

Wir gehen zum Ende der Lagune. Hier hat eine Vater mit seinen drei Kindern viel Spaß im einlaufenden Wasser. Einlaufendes Wasser????? Hey – gleich ist unsere Passage durch das Wasser evtl. gefährdet. Lass uns lieber noch mal in den „Ort“ fahren und von dort aus auf den Strand.

Ein Vogelschutzgebiet wird ausgewiesen. Auf dem Strand sind kleine Holzhäuschen aufgestellt mit der Bitte die Vogelbrut hier zu schützen.

Auch wachsen Pflanzen, die gelbe Blüten haben auf dem Strand. Die 5-tägige Otter-Wanderroute endet hier laut Karte offensichtlich.

Ich bin mit meiner Krücke gut unterwegs 10.000 Schritte habe ich heute schon geschafft!

Da komm ich mit meinem dritten Bein :-))

Dann machen wir uns auf den Rückweg. Sandra sitzt am Lagunenufer und reinigt die Füße.

Dieses Bild könnte auch an einem Schweizer Bergsee entstanden sein.

Nun sind wir sehr gespannt, wie die Rücktour durchs Wasser gelingt.

Doch wir lassen erst Wanderer vorbei. Fußgänger haben den Vortritt, im wahrsten Sinne des Wortes.

Wir warten das hereinfahrende Fahrzeug ab, bevor wir die Durchfahrt wagen.

Wir lachen uns kaputt! Fastet is better than slowly :-))) Das hörten wir schon auf der Safari beim durchfahren der Ramblers.

Nun hat das Auto eine Komplettwäsche erhalten.

Wir durchfahren diese Geisterstadt. Von dem Sitznachbar im Flieger erfuhren wir bereits, dass hier Ähnlichkeit mit der Riederalp-CH besteht. 50 Sesshafte und 30.000 Feriengäste die das Örtchen dann in der Saison überspülen. Wir halten Ausschau nach einem Café und werden am anderen Ende des Örtchens fündig.

Witzig ist zunächst der Baum, in welchem die Otter-Wanderer ein Souvenir hinterlassen. Neben Tellern, durchgelaufenen Nikes finde ich die gelbe Unterhose am ausgefallensten.

Hier fühle ich mich wohl. Hier habe ich den Eindruck, dass die Welt stimmt. Der Laden wird von farbigen geführt. Es ist einfach und freundlich. Wir sind willkommen und alle lächeln.

Ich bestelle Hake mit Chips. Fish and Chips hatten wir doch gerade in Irland. Lecker. Ganz frisch und gegrillt hat es mir sehr gut gemundet.

Dann gehen wir noch mal zum Strand. Hier angeln die Männer während die Frauen zusehen.

Satt sehen können wir uns nicht. Doch ist es Zeit weiter zu reisen.

Doch auf der Rückfahrt erleben wir so eine schöne, urwaldähnliche Landschaft, so dass wir anhalten.

Wir sind echt baff. So viele alte Bäume, den Ozean im Hintergrund – wow!

Leider kommt die Schönheit dieses Ortes nicht annähernd auf Fotos zu ihrem Recht. Für alle, die das mögen: hinfahren und selber schauen!

Wir trennen uns und sind bald in Plettenberg Bay. Kommen an einer Ziegelei vorbei und kreuzen noch etliche River mit Ausblicken, die atemberaubende Aussichten bieten.

Dieser Ausblick gehört für zwei Tage uns! Wir nächtigen im La Vista hoch über dem Ozean. Plettenberg Bay ist eine sehr moderne Stadt und besteht offensichtlich aus vielen Bergen und Hügeln. Es ist sehr grün und sauber. Schicke Häuser, Villen um uns herum.

Ein tolles Zimmer hat Sandra ausgewählt.

Auch das Bad lässt keine Wünsche offen. 2 Duschköpfe, so dass man ggf gemeinsam duschen könnte. Zimmer No 5 ist das unsere.

Wir kommen an und ein freundlicher Mitarbeiter erklärt uns in epischer Breite das Haus, die Nutzung aller Einrichtungen und gibt Empfehlungen für das Abendessen. „The FAT Fish“ haben wir schon mehrfach empfohlen bekommen. Also zur Harbour-Kante zum speisen.

Wir entscheiden uns für eine Fisch-Platte zu zweit. Richtige Entscheidung.

Muscheln in Weißwein Sauce. Großartig! Line Fish, Prawns und Mini-Calamari. Dazu Reis, Gemüse, Garlic Sauce und zuletzt eine schärfere Cocktail-Sauce.

An sich waren wir platt. Doch wer uns kennt weiß: Nachtisch Karte ist wichtig.

Ich entscheide mich für Eis mit Karamell, Espresso und Cones. Sandra wählt Rosa Merengue mit Cream, Eis und Obst und erhält einen “ Pilates“ Berg. :-))

Das Essen ist unvergleichlich. Top Qualität und top Service. Preis auch oK. Mit Wein 900 Rand (65,- Euro)

Der Parkplatzwächter nimmt noch seine 2 Rand und will uns beim ausparken auf dem leeren Parkplatz unterstützen. Wir schaffen das allein.

So gut gesättigt fahren wir durch die inzwischen wie ausgestorben daliegende Stadt auf unseren Berg.

Den Blick in die unter uns liegende Bucht genießen wir noch einen Moment und fallen dann mit guten Träumen in das weiche Bett.

Mein Traum dreht sich gewiss um die schönen Landschaften heute. Auch die Natürlichkeit im Nature’s Valley (wie vor 35 Jahren in Puerto Rico, Gran Canaria). Es wäre sehr schön, wenn dieser Ort noch länger seine Beschaulichkeit erhalten würde. Bislang war es mein Highlight Tag.

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