12.1.2022 – Seetag Ankunft Abu Dhabi

6 Uhr die Sonne geht auf traumhaft. Ich stehe auf. Wie immer denke ich dass der Tagesrhythmus viel öfter von der Sonne bestimmt werden sollte. Ich lese und verliere mich in das Venedig des 17./18. Jhr. Ein interessantes Buch: die Glasbläserin von Murano ((Marina Fiorato) lässt mich in die Welt der Glasbläserkunst in Murano eintauchen. Wunderbar. Vor allem wenn man aus den vergangenen Reisen nach Venedig die Orte zum Zeil erlebt hat, sich auch ins Vaporetto setzt und durch den Canale Grande fährt, San Marco erreicht. Es weckt gleichzeitig ein wenig Sehnsucht, mal wieder dorthin zu reisen. Vor allem, weil unsere venezianischen Gläser langsam alle zerbrochenen sind. Aber genug von Venedig. Wir sind auf dem Balkon und genießende die Morgensonne, die langsam am Himmel emporsteigt. Ich hole den ersten Kaffee aus der Bar Deck 12 …

Die Sonne geht auf – eine Dau fährt in den Sonnenaufgang

Was steht heute an? 8:15 Sport, dann schwimmen, Frühstück, ohmm Sonne, Lektor, Spinning (Viola), Abendessen, Face Check und zuletzt Ausflug zur Sheik … Moschee. Schöner Plan. Pläne sind zum ändern da 🙂 Gym mit Ball: wir sind nur zu zweit, fällt daher aus. Corona ist überall spürbar. Auch an der Gästezahl. Die Kurse, die sonst nicht mehr belegt werden können, da zu viele Interessenten da sind, finden diesmal erst gar nicht statt. Mindestanzahl: 5 TNinnen. Egal, dann gehe ich schwimmen. Ausgiebig und entspannt ziehe ich meine Bahnen in dem angenehmen Wasser. Ich bin so glücklich, endlich wieder draußen schwimmen zu können. Nachdem Viola gelesen hat, geht sie ins Gym und macht einen Kurs für ihren Rücken. Wir treffen uns in der Kabine um gemeinsam zum Frühstück zu gehen. Ausgiebig genießen wir mit der Freundlichkeit von „Dwight Navidad“ die unterschiedlichen Köstlichkeiten. Ich nehme heute nur Milchreis und Müsli, während Viola das Fischangebot (Lachs, Krabben, Rührei) probiert. Um uns herum wird schon wieder gewienert und gesaugt. So sind wir die letzten die um kurz nach 11 Uhr Richtung Pooldeck gehen. Der Blick auf den Horizont gerichtet bin ich sehr erstaunt. Noch NIE habe ich so viele Schiffe, vermutlich Tanker, am Horizont gesehen. Gefühlt stehen sie wie am Kamener Kreuz im Stau. Ein Tanker nach dem anderen warten vermutlich auf die Befüllung von Öl um dieses in die Welt zu liefern. Wie Perlen an einer Schnur zieht sich das Tanker Bild über einen längeren Zeitraum am Horizont. Andere Gäste sind ebenso erstaunt wie ich über dieses ungewöhnliche Bild. Am Pooldeck wählt Viola die Sonne ganz oben. Mir sagt der Strandkorb im Schatten mehr zu. Die sprachlose Lady neben mir stört auch nicht, während ich mich wieder in der venezianische Welt verliere. Der Blick auf das Pooldeck zeigt auch heute viele freie Liegen. Unglaublich, wie leer das Schiff ist. Ich sitze hier an exponierter Stelle. Viele Gäste laufen in Badekleidung, mit Bademantel und quietschenden Addiletten an meinem Strandkorb vorbei. Ich sehe hier eine Vielzahl von bunten, vermutlich süßen Drinks, Getränken, Cocktails an mir vorbeiziehen. Ein sehr reichhaltiges, vitaminreiches 🙂 alkoholisches Angebot. Vielleicht hole ich mir gleich einen. Macht ja schon Lust auf ein eigenes Getränk in der Hand. Die blaue, mit wassergefüllte Flasche ist kein echter, adäquater Ersatz. Viola kommt gerade aus Blubberbecken und Sonne. Daher könnte mein Wunsch wohl spontan in Erfüllung gehen.

Iris – mit Strandlady

Wünsche gehen hier so schnell in Erfüllung :-). Ipamema in der MANIKÜRTEN Hand. Wir hatten das Programm nicht ordentlich gelesen. Es gibt ab 14 Uhr eine Blitzmaniküre. Die nehmen wir gerne mit. Hände schön, alles schön. Mit den frisch manikürten Händen sieht der Drink noch besser aus :-))) und schmeckt bestimmt auch genau so gut, wie er aussieht.

Ipanema mit frisch manikürter Hand! Hmmm lecker
Spiegelbild mit Palmen im Hintergrund

Wir schauen mal nach der Kreativ-Zeit im Markt Restaurant. Perlen-Schmuck! Das wäre etwas für Lelia. Wir entscheiden uns für Sonne und Weißwein (Schorle). Die venezianische Glaskunst wartet auf mich, während sich Viola in der Mitternachtsbibliothek verliert und mögliche Lebenswege beschreitet. Ein außergewöhnliches Buch, welches Lust macht, über eigene Lebensweg-Varianten nachzudenken. Autor ist „Matt Haig“. Empfehlenswert, ich habe es „gefressen“.

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